Angaben zu meiner Person
Dr. Wolfgang Hien
Arbeits- und Gesundheitswissenschaftler, Medizinsoziologe, Biographieforscher, Lehrbeauftragter der Universität Bremen im Studiengang Public Health, seit 2005 freiberuflich.
Werdegang
Jahrgang 1949, im Erstberuf Chemielaborant mit insgesamt 17 Jahren Betriebserfahrung in Labor und Produktion, Studium an der Universität Heidelberg in den Fächern Biochemie und Philosophie (u.a. bei Johann Pall Arnason und Jean-Marie Vincent) sowie in Soziologie, Psychologie, Pädagogik und Arbeitswissenschaft an der Universität Bremen, Abschluss 1988 (Dipl.-Päd.) und Promotion 1992 (Dr. rer. pol.) in Arbeits- und Gesundheitswissenschaften. Seit 1989 in Forschung und Lehre tätig, zwischen 2003 und 2005 Referatsleiter für Gesundheitsschutz beim DGB-Bundesvorstand, seit Januar 2006 Inhaber und Leiter des Forschungsbüros für Arbeit, Gesundheit und Biographie.
Kurzportrait im Bremer Regionalfernsehen
Kompetenzen
> Forschung
Forschungsprojekte zur Geschichte und Soziologie der Arbeitsmedizin, zum Arbeits- und Gesundheitsschutz in verschiedenen Bereichen (Chemieindustrie, Handwerk, Lebensmittelhandel), zur Lebenssituation älterer ehemaliger Werftarbeiter, älterer Softwareentwickler/innen, Pflegekräfte und Kellner/innen. Seit 2017 Senior Researcher der Humbodt-Universität zu Berlin im Bereich Rehabilitationswissenschaft.
> Lehraufträge
Seit 1979 führe ich Seminare durch an Volkshochschulen und anderen Erwachsenenbildungseinrichtungen, bei Gewerkschaften, Kirchen, Handwerkskammern, Arbeitnehmerkammer, Arbeitskammern Wien und Linz, seit 1989 Lehrbeauftragter der Universitäten Bremen und Hannover sowie in Einrichtungen der beruflichen Weiterbildung für Arbeitsmediziner, Sicherheitsfachkräfte und Umweltberater.
> Fachberatung
Seit den 80er Jahren berate ich von Berufskrankheiten Betroffene und erstelle arbeitswissenschaftliche Gutachten (Arbeitsanamnesen, Befragungs-Auswertungen u.a.m.). Ferner berate ich Firmen und Interessenvertretungen in Fragen der Gesundheitsprävention. Hierbei hat sich der Schwerpunkt von den chemischen auf psychische Belastungen verlagert. Ich berate ferner Bürgerinitiativen und Selbsthilfegruppen.
> Publizistik
Neben dem wissenschaftlichen Publizieren (seit 1985 mehrere Monographien und etwa 150 Artikel in Fachzeitschriften) versuche ich, wissenschaftliche Erkenntnisse im Sinne des Fachjournalismus in allgemeinverständlicher Sprache an den Mann und an die Frau zu bringen. Seit 1989 schreibe ich regelmäßig für die Arbeit-und-Ökologie-Briefe, jetzt: "Gute Arbeit - Gesundheitsschutz und Arbeitsgestaltung".
> Ehrenamtliche Arbeit
Neben meiner ehremamtlichen Unterstützungsarbeit für arbeits- und berufsbedingt Erkrankte und Vereine wie z.B. Arbeit und Zukunft e.V., Blaue Karawane e.V. bin ich aktiv im Verein für kritische Arbeits-, Gesundheits- und Lebenswissenschaft e.V. in Bremen, welcher dem herrschenden neoliberalen Zeitgeist die Idee von Solidarität und gegenseitiger Hilfestellung entgegen setzen will.